Haarausfall bei Kindern: Biotin und das ABC der Vitamine

Für das gesunde Wachstum des Knochenaufbaus sowie von Haaren und Nägeln bei Kindern sind das Biotin und insbesondere die Vitamine A, B und C verantwortlich. Kinder und Jugendliche befinden sich im ständigen körperlichen Auf- und Ausbau und benötigen für ihre Entwicklung eine ausreichende Versorgung mit diesen Vitaminen.

Ebenso ist die Vermeidung von Mangelerscheinungen für eine gesunde geistige und seelische Entwicklung nötig.

Vitamine A, B und C

Vitamine A, B und C


Ursachen für Biotin und Vitamin B-Mangel bei Kindern

Ursache für einen Mangel an Biotin (aus der Gruppe der B-Vitamine) kann künstliche Ernährung und die parallele Antibiotika-Einnahme sein. Das Wachstum der Haare und Nägel sowie deren Struktur leiden direkt und sichtbar.

Zur Behandlung ist eine Ernährungsumstellung ratsam, die neben Hülsenfrüchten und Weizenkeimen auch Hefe, Nüsse und Milchpulver sowie Leber enthalten sollte. Die Gabe von biotinhaltigen Arzneien kann ergänzend sowie in schweren Fällen angezeigt sein.

Ausreichend Vitamin B kann problemlos durch Nahrungsmittel aufgenommen werden. Es findet sich Vollkornprodukten, Weizenkeimen und Kleie. Außerdem sind Fleisch, Leber, Milch und auch Hülsenfrüchte gute Lieferanten. Wenn es erforderlich sein sollte, können Vitamine der Gruppe B auch medikamentös als vorübergehende Therapie zugeführt werden.

Auswirkungen von Vitamin C-Mangel

Hoher und andauernder Mangel an Vitamin C kann eine Skorbuterkrankung nach sich ziehen. Es kommt unter anderem zu starkem Leistungsverlust und Zahnfleischbluten. Wird zu viel Blut verloren, entsteht nachfolgend Eisenmangel, der behandelt werden muss. Haarausfälle und Strukturschäden am Kopf sind die Folgen. Gut geeignet als Therapie ist eine Ernährungsverbesserung durch viel Obst, rohen Kohlrabi und Rettich.

Die Ergänzung mit Vitamin C-Präparaten kann überlegt werden. Sie sollte nicht allein eingesetzt werden und nicht zu hoch dosiert sein. Der Absatz des Präparats soll nach eingetretener Verbesserung des Vitamin C-Aufkommens sukzessive erfolgen, womit eine Rückkehr des Skorbuts ausgeschlossen werden kann.

Behandlung durch Ernährung bei Vitamin A-Mangel

Auch das Vitamin A trägt zur gesunden Haut- und Haarstruktur bei. Ist es nur unzureichend verfügbar, kommt es schnell zu Austrocknung und Wachstumsstörungen. Eine Erhöhung der Aufnahme von Vitamin A wird einfach erreicht durch einen angepassten Ernährungsplan mit Leber, Butter und Käse und zum Beispiel folgenden Gemüsesorten: Karotte, Spinat, Grünkohl, Broccoli und – wer ihn mag – Chicoree.

Kommt es zu einer Überdosierung mit Vitamin A, zum Beispiel durch Einnahme von nahrungsergänzenden Präparaten, besteht die Gefahr einer Vitamin A-Vergiftung. Die wiederum löst in den meisten Fällen erneut Haarausfall aus.

Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und Behandlung.