Haarausfall

Haare kommen, Haare gehen

Jeder Mensch verliert täglich Haare. Wie unsere Haut, unser Blut und unsere Zellen erneuern sich auch unsere Haare in bestimmten Intervallen. Das Ausgehen von Haaren gehört zum ganz natürlichen Kreislauf unseres Körpers und bedeutet erst mal kein Anzeichen einer Erkrankung. Solange das Gleichgewicht zwischen Ausfall und Nachwuchs besteht, ist also alles völlig normal. Kommt es dazu, dass deutlich mehr Haare ausgehen als nachwachsen, gilt es zuerst zu erkennen in welcher Form und vor welchem individuellen Hintergrund dies geschieht.

Immer häufiger haben Tabletten verschiedene Nebenwirkungen

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Ursache weitgehend unbekannt

Wann spricht man bei Haarausfall von einer krankheitsbedingten Symptomatik? Niemand muss sich sorgen, wenn einmal ein paar Haare mehr auf dem Kopfkissen liegen oder in der Haarbürste stecken bleiben. Wenn aber dauerhaft mehr Haare ausfallen als nachwachsen, die Haare nur partiell ausgehen und keine neuen nachkommen oder die nachwachsenden Haare bereits nach kurzem Wachstum wieder ausfallen, sollte man der Ursache für den Haarausfall auf den Grund gehen. Man spricht oft von 100 Haaren pro Tag als Orientierungspunkt. Betroffene haben in der Regel ganz individuell ein Gespür für eine drastische Veränderung ihrer Kopfbehaarung und brauchen ihre ausgegangenen Haare dafür nicht extra zu zählen.

Zusammenhänge erkennen

Haarausfall ist eine Erkrankung der Haare bzw. der Haut, deren Ursache noch weitestgehend unbekannt ist. Selten ist Haarausfall erblich bedingt. Meistens tritt Haarausfall im Laufe der Jahre auf und weist auf unterschiedliche Ursprünge hin. Haarausfall kann unterschiedliche Formen haben. Ist der gesamte Kopf betroffen spricht man von Kahlköpfigkeit. Er kann auf einzelne runde oder fleckenförmige Herde beschränkt sein oder eine allgemeine geringere Haarfülle mit sich bringen. Die Ursachen für behandlungsbedürftigen Haarausfall können verschiedene Vorgeschichten haben, zum Beispiel:

  • Bestrahlung
  • Diäten und Ernährung
  • Erblich bedingter Haarausfall
  • Folge von Allgemeinerkrankungen (Typhus, Syphilis, Furunkulose, Stoffwechselstörungen u.a.)
  • Hormonschwankungen durch Antibabypille, Schwangerschaft, Wechseljahre
  • Medikamenten-Nebenwirkungen von z.B. Chemotherapeutika, Beta-Blocker, Blutgerinnungshemmer, Schilddrüsen-Medikamente uvam
  • Psychische Belastungen wie z.B. Depressionen, Stress, Trauer
  • Schilddrüsenerkrankung
  • Vergiftungen durch Insektenvernichtungsmittel, Farben und Lacke, Kleber und Lösungsmittel, Medikamente, Schwermetalle, Zahnfüllungen

Es kann jeden treffen

Haarausfall kann viele Ursachen haben und fast jeder kann im Laufe seines Lebens davon betroffen sein. Der „klassische“ Haarausfall bei Männern und die unbeliebten Geheimratsecken sind nicht immer erblich bedingt sowie der Haarausfall bei Frauen nicht zwangsläufig durch Hormonschwankungen verursacht werden muss. Kommt es zu Haarausfall bei Kindern muss ebenfalls eine gründliche Diagnose für die Ursachen erstellt werden. Haarausfall kann die Folge von einer Behandlung mit Chemotherapie sein oder eine ein Symptom bei einer Schilddrüsenerkrankung sein. Auch bei Hunden und Katzen kann es zu behandlungsbedürftigem Haarausfall kommen.

Hinweis: Diese Seiten enthalten lediglich allgemeine Hinweise und Informationen zum Thema Haarausfall. Ein Arztbesuch und die Beantwortung individueller Fragen können durch die Lektüre der Artikel nicht ersetzt werden.