Die als Ringelflechte (Tinea Capitis) bekannte Erkrankung der Haare und Kopfhaut ist eine relativ häufig bei Kindern auftretende Pilzinfektion. Meistens bilden sich runde schuppige Stellen. Im Verlauf der Infektion kann es zu extremen Ausfall der Haare kommen, was in erster Linie psychisch eine große Belastung darstellen kann.
Die Tinea Capitis ist nicht gefährlich. Aber sie ist ansteckend und kann als äußerst unangenehm empfunden werden.
Ansteckung und Übertragung der Ringelflechte
Die Ansteckung bzw. Übertragung des Pilzes geschieht meistens durch die gemeinsame Benutzung von Hygiene-und Pflege-Utensilien wie Bürsten und Kämme. Aber auch mehrfach benutzte Handtücher oder ein gemeinsames Bad kann die Pilzinfektion weitergeben.
Bei sehr kleinen Kindern, die noch bodennah spielen und gerne die Köpfe zusammenstecken, kann es auch zu einer Ansteckung kommen. In dieser Phase der Entwicklung dienen auch die fleißigen kleinen Hände als mögliche Überträgerfläche für den Pilz.
Mittel gegen Haarausfall bei Kindern durch Ringelflechte
Da der Ringelflechte eine Infektion mit Pilzen zugrunde liegt, muss sie medizinisch behandelt werden. Je nach Gesamtbild des Pilzbefalls und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Kindes können verschiedene Arzneien für die innerliche Anwendung zum Einsatz kommen.
Bei der Anwendung von Mitteln zur äußerlichen Behandlung gegen den Haarausfall von Kinder sollen immer die Bestandteile und Zusatzstoffe der Lotionen, Salben und Shampoos gründlich beachtet werden. Die Kopfhaut ist bereits geschädigt und dadurch natürlich viel anfälliger für weitere Entzündungen. Sie reagiert schneller mit Brennen und Jucken und muss langsam wieder stabilisiert und aufgebaut werden.
Ergänzende Mittel aus der Naturheilkunde wirken schonend auf die Haut und werden in der Regel von Kindern gut vertragen.
Vorbeugung und Schutz gegen Haarausfall bei Kindern
Noch wichtiger als sonst ist das Thema Hygiene. Zum einen, damit sich die Pilze nicht ausbreiten können und zum anderen, damit die Ansteckungsgefahr gebannt ist.
Leben Tiere mit im Haushalt, ist auch das Tier zu untersuchen und mitzubehandeln. Kleine Kinder sollen von Tieren mit Pilzinfektionen fern gehalten werden.
Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine Untersuchung und Behandlung durch einen Kinderarzt. Lassen Sie in jedem einen fachärztlichen Befund erstellen und halten die Behandlungshinweise ein.